Anuk of Alaska Speed
 
Geb.: 20-Mai-2007 / Rüde Gestorben: 23-April-2019
SHSB: 663010
Züchter: Christian & Andrea Haeberli
 

Wheeler und Teamdog und Gehversuche in Lead

Anuk ist ein sehr freundlicher und aufgestellter Rüde, der weiss, wie er jeden um den Finger wickeln kann.

 

Lara-Ke's Merlin Lara-Ke's ode to Dawson Snowmist's Xerces
Blackwaters Grayling
Lara-Ke's Katmai Ashes Alaskan's Mageik of Anadyr
Blackwaters Cassiar Of Lara-Ke
Racy of Alaska Speed Ike of Ulanova Gin of Ulanova
Ulanova's Chilla
Nacumi Samy's Husky Ranch Finn-Jann Kuvernööri
Iuka Samy's Husky Ranch

25.11.2018
Schock pur. Samstagnacht auf den Sonntag, um ca. 02.30 Uhr wurden wir durch einen Aufprall geweckt. Alle Hunde schossen auf und weitere seltsame Geräusche folgten. Als wir Licht machten, sahen wir Anuk, der verkrampft seitlich auf dem Boden lag. Er machte einen epileptischen Anfall! Dieser war sehr intensiv. Als der endlich vorbei war und Anuk sich auf die Beine stellen konnte war er total irritiert. Stand völlig neben sich und begann herzerweichend zu schreien, tanzte nervös herum. Wir konnten ihn nicht beruhigen. Damit nicht das ganze Wohnquartier geweckt wurde, packten wir Anuk schnell ins Auto und fuhren aufs Land. Immer noch schrie er. Alle Versuche, ihn zu beruhigen fielen fehl. Es blieb nur noch ein Hilferuf an Lisa unserer Tierärztin. Auch sie weckten wir aus dem gesunden Schlaf, schilderten alles und sie sagte, dass wir sofort mit Anuk in die Klinik kommen sollen. Der Verdacht auf einen Hirnschlag stand da im Vordergrund. Die Angst war gross. War es das? Müssen wir uns wirklich jetzt schon von Anuk verabschieden? In der Klinik wurde er etwas ruhiger. Er zitterte und sein Puls war ernorm hoch. Anuk wurde gleich untersucht. Zum Glück konnte einen Hirnschlag ausgeschlossen werden. Aber was löste in diesem Alter (11 1/2 Jahre alt) plötzlich einen epileptischen Krampfanfall aus? Anuk bekam eine Beruhigungsspritze, damit er sich mal entspannen konnte. Er wurde an die Infusion gehängt. Lisa wollte die ganze Nacht wachen und auf Anuk aufpassen, es sei nicht ausgeschlossen, dass ein zweiter heftiger Anfall folgen könnte. Morgens, als Anuk ruhiger war, wurde er nochmals gründlich untersucht. Lisa fand mehrere Baustellen; der epileptische Anfall, Verdacht auf Meningitis und Verdacht auf Spondylose. Anuk wurde mit Medikamenten eingestellt und wir konnten ihn am Sonntag wieder nach Haus holen.
Er ist immer noch nicht der Alte. Unruhig, tigernd. Unsicher auf den Beinen....Aber wir alle, das ganze Rudel waren unendlich glücklich, Anuk wieder zu Hause zu haben! Alle sind lieb und fürsorglich zu ihm, auch die Rüden. Wir sind überglücklich und hoffen nun das Beste. Lisa und ihrem Team danken wir von ganzem Herzen für ihren erneuten Einsatz und Hilfe für unsere Hunde. Wir sind froh, dass es Dich gibt! DANKE

Man kann es kaum glauben. Über Nacht haben wir einen alten Hund erhalten. Wir hoffen, dass nach den besagten zwei Wochen, die ein Hund braucht mit diesen Medis sich alles wieder eingependelt hat und Anuk wieder der Alte sein wird..Da Anuk die Nebenwirkungen des Prednisolon hat; viel Trinken, viel Wasser lassen und nicht halten können, haben wir uns für Windeln entschieden. Lisa gab uns den Tip, dass diejenigen Windeln für Menschen besser sind, als diese für die Hunde. Deshalb haben wir lediglich den Bauchgurt im Hundeshop gekauft. Mit den Junioren Windeln und dem Bauchgurt für Inpotente Rüden können wir nun beruhigt sein. Anuk der vorher im nassen aufgewacht ist, dem ist es nicht mehr unwohl. Er akzeptiert auch das Ding und scheint sich wohler zu fühlen und wir auch. Noch sind die zwei Wochen nicht vorbei. Die Hoffnung ist gross, dass alles wieder gut kommt....

Dann das nächste: Anuk hat plötzlich Blut im Urin. Und dies nicht gerade wenig. Anfangs dachten wir, dass es lediglich eine Blasenentzündung sei. Der zum Untersuch gebrachte Urin deutete aber auf was ernsteres. Anuk durfte gleichentags in die Tierklinik. Innert kurzer Zeit hat Anuk an Gewicht verloren. Im Röntgenbild war nichts zu sehen, auch im grossen Voruntersuch wurde nichts gefunden. Danach folgte der Ultraschall und das aufkommende schlechte Bauchgefühl war nicht umsonst. Ein Blasentumor kann nicht ausgeschlossen werden! Die Blasenwand Richtung Rücken ist nicht glatt struckturiert. Diejenige gegen den Bauch sieht schön aus. Es wurde erneut steril Urin abgenommen um weitere Laboruntersuchungen zu machen. Das bange Warten auf die genaue Diagnose steht uns bevor.... Das zermürbende warten auf die Laborwerte hat endlich ein Ende. In der Kultur sind E-Coli Bakterien gewachsen. Wir hoffen nun, dass mit Antibiotikas alles wieder ins Lot kommt. Und dass der Verdacht auf einen Blasentumor nach der Behandlung nicht mehr steht! E-Coli's sollen vermehrt Durst verursachen. Wenn das alles stimmt, geht es nach den Antiobiotikas hoffentlich Anuk endlich besser!

Ab Dezember 2018 auf dem Urnerboden. Anuk ist nicht mehr derselbe. Er führt sehr viele "Selbstgespräche" auch auf dem täglichen Spaziergang. Zu Beginn war er schon nach kurzen Strecken völlig erschöpft, was sich aber in der Wintersaison besserte. Zwei Mal hatten wir das Gefühl, als ob Anuk nochmals einen schwachen Anfall hatte. Er ist sehr schnell irritiert und bei nicht vorgesehen Situationen ist er völlig überfodert und nervös. Am 18. März wieder um 02.00 Uhr Nachts wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Anuk hatte wieder einen starken Krampfanfall. Speichel lief ihm aus der Schnauze und mit riesigen Augen schaute er uns an.....Die ganze restliche Nacht war er unruhig und war nur zu beruhigen, indem wir ihn in den Armen hielten.....Dann um 18.00h ein weiterer heftiger Krampfanfall. Schock pur. Danke Lisa, dass wir jederzeit anrufen dürfen. Per Telefon wurde das weitere Vorgehen und die Dosis der Medikamente besprochen. Wir sind besorgt.

Drei Wochen sind vergangen. Zum Glück hatte Anuk keinen Anfall mehr. Als ob er realisiert hat, dass er jeweils während dem Schlaf einen Anfall gekriegt hatte...Er kämpft bis zum äussersten, um ja nicht einzuschlafen. Wir sind hin und her gerissen. Kommt es wieder? Oder bleibt dieser Zustand? 13. und 14. April. Anuk hatte erneut zwei heftige Anfälle. Er kämpft, mal scheint es, dass er es schafft, dann wieder ein Rückschlag. Seine Kräfte lassen nach...wir mussten ihn schweren herzens am 23. April erlösen....

Uns zerreist es fast das Herz, dass wir Dich gehen lassen mussten. Du hattest eine ausergewöhnliche Ausstrahlung. Im Nu hattest Du mit Deiner Art das Herz vieler Besucher erobert. Du hattest in Deinem Hundeleben so viel geschafft. Du warst ein Aufsteller und richtiger Kämpfer. Nun aber suchtest Du die Hilfe immer mehr bei uns und Deinen Vierbeinigen Familienmitglieder. Du hattest zwischendurch Mühe beim Stehen die Balance nicht zu verlieren. Du lehntest Dich dann gerne an uns oder an JJ, Ghost oder Cooper. Die Dich dann auch stützten. Alle waren sehr aufmerksam und liebevoll mit Dir. Die Anfälle hattest Du jeweils während dem Schlaf gekriegt. Als ob Du dies realisiert hattest. Du kämpfste dagegen an, wolltest Dich nicht mehr hinlegen. Wenn Du Dich dann vor Erschöpfung doch hinlegtest, wachten wir Tag und Nacht und sobald die ersten Zuckungen kamen, versuchten wir Dich zu wecken, was nicht immer einfach war. Schafften wir es nicht, kam ein Anfall. Dann kamen während Deinem Wachsein einige Sekunden lang Zuckungen mit dem Kopf dazu. Danach bist Du fast in uns gekrochen. Dann wurdest Du Geräuscheempfindlich, auch alles was sich schnell bewegte erschreckte Dich. Deine Kräfte liessen immer mehr nach..... Anuk, Du fehlst uns! In unseren Herzen lebst Du weiter...

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